Wer sich einen Trekking- oder Wanderrucksack kauft, tut dies meist mit dem Gedanken daran, möglichst die optimale Packlösung für seine geplante Tour zu finden. Damit das auch umgesetzt werden kann, sollte man über die Bedeutung der verschiedenen am Rucksack befindlichen Schlaufen, Karabiner und Bänder Bescheid wissen. Folgende Schlaufen können an einem Rucksack vorhanden sein:
- Deckelschlaufen
- Topkompressions-Schlaufen
- Frontfach-Schlaufen
- seitliche Kompressionsschlaufen
- Pickelhalterschlaufen
- Hüftgurt-Kontrollschlaufen
- und Stockhalterschlaufen.
Diese Schlaufen sind an verschiedenen Stellen des Rucksacks zu finden. Manches ist selbsterklärend, anderes ist aber nicht jedem geläufig.
Wozu dienen die einzelnen Rucksack-Schlaufen?
1. Eine Deckelschlaufe sitzt oben auf einem Wander-Rucksack. Sie dient dazu, dass man eine Jacke übergangsweise auf dem Rucksack befestigt, zum Beispiel, weil es warm geworden ist oder Regen droht. Der schnelle Zugriff ist in so einem Fall erforderlich – aber man sollte nur leichtgewichtige Dinge in dieser Schlaufe sichern. Schwerere Lasten wie ein Zelt, die oben auf dem Rucksack getragen werden, bringen die Stabilität des Rucksacks – und somit auch seinen Träger – ins Wanken.
2. Die Topkompressions-Schlaufen bedingen einen Rucksackdeckel, der höhenverstellbar ist. In der dadurch entstehenden Schlaufe könnte man ein mitgenommenes Zelt sichern. Auch dabei gilt, dass die Stabilität des Rucksacks gewährleistet bleiben muss.
3. Die Frontfach-Schlaufe sichert den Stauraum für einen mitgenommenen Schutzhelm oder feuchte Regenkleidung, die man vorerst nicht im Rucksack verstauen kann.
4. Viele größere Rucksäcke weisen links und rechts Kompressionsschlaufen auf. Diese Schlaufen verhindern, dass der Rucksack im nur halb gefüllten Zustand zu sehr nach hinten beult. Der Tragekomfort wird verbessert, wenn man den Inhalt des Rucksacks näher an den Körper rückt. Die Zahl der seitlichen Kompressionsschlaufen kann unterschiedlich sein.
5. Der Pickelhalter ist vielen Bergwanderern und Trekkingfans bekannt. Er besteht genau genommen aus zwei Schlaufen. Eine befindet sich an der Rucksack-Vorderseite, die zweite liegt am Bodenfach. Zusammen genommen sorgen sie dafür, dass der Eispickel nicht verrutschen kann oder verloren geht. Die richtige Befestigung eines Eispickels in diesen Schlaufen ist folgende: Man führt den Pickel mit dem Schaft nach unten in der Schlaufe ein, bis er fest in der Schlaufe sitzt. Anschließend wird der Pickelschaft in der unteren Schlaufenhalterung gesichert. Auf diese Weise kann das an zwei Seiten spitze Gerät nicht nach unten hin wegrutschen. Bei einigen Rucksäcken sind am Boden sogar zwei Schlaufen zu finden. Diese dienen beispielsweise für ein Ersatzpaar Schuhe oder die Trekkingstöcke.
6. Die Hüftgurtkontrolle ist nicht jedermanns Sache. Die Bewegungsfreiheit wird durch das Zuziehen verringert, aber der Rucksack kann durch die zugezogene Hüftgurtkontrolle stabilisiert werden. Die Hüftgurtkontrolle sollte vor jedem neuen Anlegen des Rucksacks ganz gelöst werden.
7. Der seitlich oder mittig gelegene Stockhalter nimmt die Stockspitze auf, der Pickelhalter den Stockschaft.